Fischerei ist einer der ältesten Berufe der Menschen. Der Grund dafür ist, dass es eine Quelle der Nahrung war. Im Inland war aber der Anteil der Fische an der Ernährung der Menschen gering, bei großen Flüssen, Teichen und Meeren war sie aber vorwiegend. Die Fische waren ein Bestandteil der Speisekarte unserer Vorfahren noch bevor dem Wechsel der Lebensmittel Produktion. Außer den Fischen wurde noch Wild und Geflügel gejagt und aus den Pflanzen wurden Samen und Früchte gesammelt. Die ersten Landwirte, die Haustiere gehalten haben und Pflanzen gezüchtet hatten, haben nach archäologischen Untersuchungen in der Jungsteinzeit gelebt, d.h. 4000 Jahre vor Christus.
Die Entstehung von Teichen im Trebon hängt eng mit der Natur der Erde und der Landschaft zusammen. Ein Teil der Teiche ist ein Relikt der ehemaligen Teichen, weitere sind nach Austrocknung und Besiedlung der Landschaft entstanden. Mit dem geplanten Bau der Teiche und der Fischzucht in ihnen wurde bereits Anfang der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts begonnen, da die Flüsse und Bäche Fischarmer wurden. Dafür haben sich besonders Josef Stepanek Netolicky (Josef Štěpánek Netolický) und Jakob Krcin aus Jelcany (Jakub Krčín z Jelčan) verdient. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es zu einem wesentlichem Untergang der Fischzucht. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Wiederbelebung der Fischzucht auf der Basis der Versuche des Prager Professors Dr. Antonin Fric (Prof. Dr. Antoním Frič), des Praktika der Gebrüder Horak (Horák) und besonders des Nestors der tschechischen Fischzucht Josef Susta (Josef Šusta), der eine wissenschaftlich begründete Konfiguration der Pflege umdie Fischzucht ausgearbeitet hatte. Heute bewirtschaftet die Treboner Teiche die Rybaříství Třeboň, a.s. Gesellschaft. Es handelt sich um etwa 500 Teiche.
Die Teiche in Trebon formen ungefähr 16 wasserwirtschaftliche Konfigurationen, die meistens in das Flussgebiet der Flüsse Lainsitz (Lužnice) und Naser (Nežárka) fallen. Das Volumen der unter Wasser gesetzten Flächen über dem Bilanz Profil der Lainsitz unter der Mündung der Naser ist ungefähr 390 mil. m3, der um ein Hochwasserschutz Inhalt von 50 mil. m3 erweitert werden kann. Dieses Volumen hat eine wichtige Bedeutung für die Agrobiologische Stabilität in dem Flussgebiet und für dessen Klima und nicht zuletzt auch für den Schutz vor der Flut, oder mit der Verbesserung von kleinen Wassermengen. Das Hauptobjekt der Zucht ist der Karpfen, dessen Zucht und Berühmtheit jahrhundertlange Tradition hat.
Der wahrscheinliche Ursprung der ersten Teiche in der Trebon Region kann mit der Regierung von Karl IV. verbunden werden. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist einer der ältesten und zu gleich auch der größter Teich in der Trebon Region – Dvoriste erstanden (Im Jahr 1363). Im Jahr 1450 waren in der Trebon Region ungefähr 20 Teiche von der Fläche von 710 Hektar. Der Übergang von dem 15. zum 16. Jahrhundert hat für die Treboner Fischzucht die ereignisreichste Zeit des Ausbaus bedeutet. Diese Zeit ist mit der Person von Stefan Netolicky verbunden, der als erster in den Ausbau der treboner Teich Konfiguration System gebracht hat, hat den Goldenen Kanal gegründet und hat eine Reihe von Teichen (außer anderen Koclirov, Tisy, Zablatsky, Horusicky, Opatovicky, Kanov) gebaut.
Der Zeitgenosse und Fortsetzende von diesem erstem bedeutenden Fischer war Mikulas Ruthard aus Malesov. Er hat in der Nähe von Chlumetz bei Trebon eine Teich Konfiguration gegründet, die mit ihrer wasserwirtschaftlichen Konfiguration und der Produktionsmöglichkeiten die Teiche bei Trebon übertroffen hat. Mikulas Ruthard gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der tschechischen Fischzucht des 16. Jahrhunderts. Jakob Krcin aus Jelcany, dieser „unsterbliche Regent“ , hat eine bereits gute und zielbewusst organisierte Fischzucht übernommen, so dass er diese im Dienst für das Haus Rosenberg bis zum Jahr 1590 führen und weiter erweitern konnte.
In der Zeit der Bauaktivität von Jakob Krcin sind die Teiche Svet, Spolsky, Vdovec, Nadeje, Skutek, Potesil, Ptači, Blato, Kricin und viele andere entstanden oder wurden erweitert. Als Beweis der Treue zum Rosenberg Haus hat Krcin den größten Teich in Böhmen – den Rozmberk gebaut (fertiggebaut im Jahr 1590), zugleich hat er den Neuen Fluss Kanal gebaut, der das Hochwasser von dem Flussgebiet des Lainsitz in den Naser überführt. Mit diesen Werken wurde in der Trebon Region der Fischzucht Bau ergänzt, von dem wir bis heute profitieren.
Josef Stepanek Netolicky
Zu seinem größten Werken gehört außer den Teichen vor allem der 45,5 Km lange Goldene Kanal, der im Jahren 1506 - 1520 erbaut wurde, der die Moraste entwässert hat und zugleich einige bereits existierende Wasserwerke verbunden hat. Als Stepanek Netolicky im Jahre 1538 gestorben war, waren im der Trebon Herrschaft 9 grosse und 37 kleine Teiche.
Jakob Krcin aus Jelcany (1535 - 1604)
Er hat die großzügigen Projekte von Stepanek weiter entwickelt, seit dem Jahr 1569 war er der Regent der Rosenberg Habschaft. Dank ihm wurde eine Reihe von südböhmischen Teiche, von den ersten Pocatek und Spolsky Teiche, bis zu den Plastovicky und Svet Teiche bis zu den größten Teich Rozmberg. Bewunderung hat er sich fraglos für den Erbau des 13,5 Km langen Kanals verdient, genannt Neuer Fluss, mit dem Krcin ein Teil des Wassers von Lainsitz in den Naser abgeleitet hat.
Rozmberk Teich
Jakob Krcin aus Jelcany wollte seine Fischzucht Kunst gerade am Rozmberk vollenden. In den Jahren 1584-89 hat er die Pläne von Stefan Netolicky für den Bau des Rozmberger Teichs vom Anfang des 16. Jahrhunderts zur Tage gebracht und hat sich in den Bau des großten Teichs in Böhmen. Auf dem 2,4 km langen Bau haben fünf Jahre 800 Menschen gearbeitet, die für ein Brot, Bier und 5-6 Prager Groschen 750 000 m3 Erde verlegt haben. Die Untertanen haben das Baumaterial übergetragen. Anfang des 17. Jahrhunderts war seine Wasserfläche fast doppelt so gross (1000 Ha) wie Heute. Rozmberk ist ja an sich ein Damm an dem Lainsitz, dessen Gewässer mit einem zweistufigen Damm gehalten werden. Vor großen Flutströmen aus dem Lainsitz ist der Damm mit dem Bau eines künstlichen Kanals (Neuer Fluss) geschützt, der das Hochwasser von dem Lainsitz in dem Naser überleitet. Der Damm ist 12 m hoch und am Fusspunkt 60 - 80 m breit, und ist mit 76 großen Eichen, die eine Kolonie für diverse Vögel geworden sind, befestigt. Die Ausbreite der Wasseroberfläche erlaubt es aus einigen Punkten zu sehen, das die Erde “rund” ist.
Naturreservat Vytopa Rozmberka
Die Mündung des Lainsitz in dem Rozmberk Teich hat ein sehr vielgliedriges Ufer, weitläufige Baumbestände und ausgeprägte Überleitungen in ein Bogen Komplex.
Name | Katastral Fläche | Wasserfläche | Wasservolumen in mil.m3 | Max. Tiefe | Seehöhe in m | |
1 | Rozmberk | 677 | 489 | 5,860 | 6,9 | 423 |
2 | Bezdrev | 493 | 450 | 6,627 | 6,6 | 383 |
3 | Horusicky | 439 | 415 | 4,115 | 9,0 | 414 |
4 | Dvoriste | 359 | 337 | 6,720 | 9,6 | 438 |
5 | Velky Tisy | 339 | 317 | 4,830 | 6,9 | 428 |
6 | Zablatsky | 319 | 305 | 3,450 | 6,8 | 420 |
7 | Stankovsky | 273 | 241 | nicht erwahnt | 18,0 | 470 |
8 | Dehtar | 263 | 235 | 13,680 | 6,5 | 405 |
9 | Velka Holna | 244 | 220 | 4,400 | 9,3 | 455 |
10 | Svet | 214 | 201 | 3,620 | 5,2 | 430 |
Rybařství Třeboň, a.s. ist der großte Fischproduzent nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern auch im ganzen “Fischzucht” Europa. Es bewirtschaftet an 7442 Hektar von Teichen (Im Eigentum der Gesellschaft sind 6870 Hektar, der Rest der Teiche in Nutzung der Gesellschaft mietet die Gesellschaft). Von der ganzen Ausmass der Teiche wird 414 Hektar zum kommerziellen Fischfang genutzt. In der Produktion von Fischen (Jährlich 2500 bis 2700 Tonnen) dominiert der Karpfen (95 %), von den anderen wichtigen ergänzenden Fischen wird Schleie, Zander, Wels, Silberkarpfen, Amurkarpfen und Barsch gezüchtet. Von den Karpfen sind 60 - 64 % schuppenartig, der Rest formen schuppenfreie Karpfen.
Goldene Kanal
Viele Teiche des Treboner Beckens sind mit dem Lainstitz mittels eines ausgeklügelten Systems der Kanale verbunden - dem Goldenem Kanal. Das Werk von Stepanka Netolicky, erbaut in den Jahren 1506 - 1520, dient der Regulation des Wasserspiegels in den Teichen und zur Wässerung, zuvor auch für das Antrieben von Mühlen und Segen, wie auch für das Abschwemmen von Holz. Dieser künstlich erbaute 45 Km lange Kanal mit einem Höhen Gefall von 30 m, wirkt ganz natürlich. Es gibt auf dem Kanal sogar eine Kreuzung (mit z.B. dem Zalezna Kanal…). Es biegt von dem linken Ufer des Lainsitz bei dem Einzelhof Pilar, er versorgt kleinere Teiche über Trebon, er umfließt die Opatovicky und Svet Teiche, berührt den östlichen Viertel von Treboň und führt länglich an den Velky Tisy, Koclir, Zablatsky, Bosilecky und Horusciky Teiche vobei und führt dann weiter wieder ungefähr 2 Km südlich von Veseli nad Luznici in den Lainsitz hinein. Insgesamt ist auf den Goldenen Kanal circa 2700 Hektar von Teichfläche eingeschlossen (57 Teiche). Nicht weit von dem Dorf Ponedraz war zu der Überführung des Kanals eine 6 m hohe Ansschütung erforderlich. Der Goldene Kanal ist 45,5 Km lang, 2-4 m breit und 1-1,5 m tief. Der maximale Durchfluss beträgt 2,5 m3/s bei einer geringen Neigung von 0,4 Promille. Der Goldene Kanal ist ein Meisterstück der Wasser Baukunst und ein ausgezeichnetes Exempel der sinnvollen und großzügigen Verarbeitung der wasserwirtschaftlichen Situation in Trebon.
Der Neue Fluss
Der Neue Fluss in den Jahren 1584 - 5 gebaut. Der Bau des Neuen Flusses wurde zusammen mit dem Bau des großten Teiches Rozmberk aufgenommen. Der Neue Fluss, der den Lainsitz und Naser verbindet, biegt von der rechten Ufer des Lainsitz ungefähr 5 km südöstlich von Trebon von dem Einzelhof U Soukupu (Majdalena Dorf), wo zwei Schleusablassen sind, die der Regulation der Wasserzufuhr von den Lainsitz (alter Fluss) in den Rozmberk Teich dienen. Nicht weit von dem Dorf Mlaka, nahe an dem Schloss Jemcina bei dem Einzelhof U Lapiců.
Der Bau wurde ursprünglich mit dem Bau des Rozmberk Teichs begonnen, um den Schutz von den Fluten auf dem Lainsitz zu gewährleisten. In dem Becken des Neuen Flusses kann ein Teil des Hochwassers in den Naser übergeleitet werden. Er gehört zur der “Novorecké Mocaly” Reservation. Der Neue Fluss ist somit mit der Natur zusammengeschmolzen, so dass heute niemand mit Sicherheit sagen kann, dass es sich um einen künstlichen Kanal handelt. Der Kanal ist 13,46 Km lang, an manchen Stellen bis zu 20 m breit und hat einen durchschnittliche Neigung von 0,9 Promille. Er versorgt grosse Teiche in der Treboner Umgebung (Vdovec, Zenich u.a.) und leitet das überflüssige Wasser vom Lainstiz in den Naser ab, womit die Gefahr der Frühlingsfluten, die bei einem Bruch des Rozmberk Damms drohten, beseitigt worden ist.
Naturreservat Novorecke Mocaly
Regelmäßig überflutete Torfwiesen entlang des Neuen Flusses mit der Mosaik von Tümpel, Morast und Erlenbusch.
Nationales Naturreservat Cervene Blato
Übergangs Moor des Treboner Beckens mit Bestand von Moor Spirken mit gewöhnlichen Moosbeeren. Regenerierte Torferde auf den ausgehobenen Stellen. Typische Moor Flora und Fauna.
National Naturreservat Stara Reka
Ein Mäander Becken des Lainsitz mit eine Reihe von Abstell-Flussbetten, Moor Ökosysteme entlang des Neuen Flusses mit einer Mosaik von dauerhaften und periodischen Wasserflächen, mit den Fragmenten von ursprünglichen, bzw. mit Struktur nahe stehenden Waldbestände. Andere Waldbestände, sei es Halbkulturen oder Kulturen, die einen wesentlichen Teil des gesamten Ausmass bilden, formen somit ein Schutzgebiet für die oben genannten Standorte.